“Weisheit beginnt mit Staunen”
Plötzlich kann es uns überfallen, das Glück. Oder wir meinen, es mache immer einen grossen Bogen um uns herum. Darum habe ich in diesem Monat das Glück unters Mikroskop gelegt, denn es geht mir um das kleine Glück, um die kleinen Glücksmomente. Im Text unten habe ich einige Dinge aufgelistet, die mich glücklich machen. Was möchtest Du gerne noch auf dieser Liste sehen? Schreib es mir und ich werde die Liste in der Onlineversion ergänzen.
Das Glück finden
Ich glaube, letztlich möchten wir alle in unserem Leben nichts anderes, als glücklich sein. Ob wir das Glück gefunden haben, merken wir oftmals erst, wenn es wieder weg ist. Das Glück ist etwas Flüchtiges und nur zu einem ganz kleinen Teil von Äusserlichkeiten abhängig. Der grösste Teil liegt in unserer eigenen inneren Haltung. Die können wir verändern, unseren Blick öffnen für das kleine Glück auf dem Arbeitsweg oder im Einkaufszentrum. Oftmals rennen wir einem vermeintlichen grossen Glück hinterher, etwa einem Lottogewinn. Wir finden, das Leben sei nicht perfekt, wenn wir das nicht erlebt hätten. Aber auch jedes ganz grosse Glück kann und wird sich verflüchtigen, plötzlich sind wir damit nicht mehr zufrieden.
Glücksmomente
Ich sammle lieber kleine Glücksmomente, geniesse sie und lasse sie ziehen. Denn ich weiss: das kleine Glück liegt recht häufig am Weg. Kleines Glück kann fast alles sein, was uns froh macht, was das Herz öffnet und ein Staunen auf unser Gesicht zaubert. Für die kleinen Glücke kann ich mich empfänglich und erreichbar machen.
Ein Hoch auf das kleine Glück! Hier meine ganz persönliche Glückssammlung der letzten Wochen:
Ein gutes Telefongespräch
Eine kleine Anerkennung von unerwarteter Seite
Zusehen, wenn Wolken sich am Himmel jagen
Der Anblick einer gelungenen Arbeit
Einen eigenen kleinen Garten zu haben
Wenn in diesem Garten alles wächst und gedeiht
Eigenen Salat zu ernten und zu essen
Das Strahlen einer Blüte im Sonnenlicht
Die Müdigkeit nach einem arbeitsreichen Tag
Wenn die Katze nach einigen Tagen Abwesenheit wieder auftaucht, gesund und hungrig
Das weiche Fell der Katze unter den Händen
Eintauchen in kühles Wasser an einem heissen, schwülen Tag
Beim Kaffee spielenden Kindern zuzuschauen
Unter den Händen etwas entstehen zu sehen
Eine gute Idee zu haben, die sich umsetzen lässt
Nach einer Gewitternacht die Sonne aufgehen zu sehen
Nach all den Katastrophen der letzten Zeit einfach noch am Leben und in Sicherheit zu sein
Eine unbeschreiblich schöne Geburtstagskarte erhalten
Gemeinsam mit Freund*innen etwas machen, einfach machen, ohne viel reden
Körperliche Nähe und Geborgenheit, die Klarheit des Raums (z.B. aufgeräumte Wohnung), in dem Platz für Neues ist
Sex;-)
Glück als Zustand
Sollte mir das ganz grosse Glück begegnen, hoffe ich, dass ich dann so geübt bin im Erkennen von Glück, dass ich es ergreifen kann. Sonst halt nicht, zieht es halt vorbei und weiter. Und ich bleibe bei den vielen kleinen Glücksmomenten, die sind schön handlich.
Wobei ich überzeugt bin, dass Glück eher ein Zustand ist als ein Ereignis. Wenn alle Grundbedürfnisse befriedigt sind, kann man glücklich leben. Das Glück findet man durch eine gelassene innere Sichtweise auf Leben und Sterben, auf Anfang und Ende. Man sagt: Das Glück lässt sich nicht erzwingen. Aber der inneren Haltung von Glück kann man sich annähern durch Reflexion und Meditation, durch die Art, wie man auf sein Leben schaut und es bewertet.
Im Atelier
Diesen Monat mache ich wieder einmal einen Workshop mit Helen Hiebert: Paper & Light.
Jeden Montag kommt eine neue Aufgabe, jede Woche eine neue Herausforderung, die den kreativen Muskel fordert und stärkt.
Suche Glücksmomente!
Ich freue mich auf viele kleine und grosse Glücksmomente, die du gerne mit mir teilen möchtest. Ich hoffe, dass meine Liste durch deine Anregungen noch viel, viel länger wird und wir alle offener und klarer darin werden, das Glück in unserem Leben zu erkennen.
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